Fat Fatal Fuck vs. Alpha Leo
Riso-Quatsch in Leipzig
Ich war unterwegs. Mit von der Partie waren meine zwei zauberhaften Kolleginnen Silke und Svenja. Vier Tage Leipzig also und ein Vielzahl von geplanten Aktivitäten. Auf der Agenda standen pflichtgemäß die Leipziger Buchmesse, der diesjährige Millionaires Club, ein Zine-Projekt, über das ich hier berichten möchte, und natürlich irgendwie auch Dinge die mit Urlaub zu tun haben…nennen wir es, Müßiggang.
So ein Trip funktioniert sicherlich am Besten wenn man einen ortsansässigen Sightseeing-Experten und Gastgeber hat. Und den hatten wir! Benny, fünf Sterne!
Also, in Leipzig angekommen, Gepäck verstaut und auf die Suche nach Essbarem gemacht. Dank unseres Gastgebers auch direkt fündig geworden – ich denke noch immer an diese unglaublich gut schmeckende „smoked Pepper-Cheese-Sauce“. Oh Mann, mmmh!
Am nächsten Morgen wurde es wild – allerdings erst nach ausgiebigem Frühstück. Müßiggang, eben.
Für unser kleines Zine-Projekt hatten wir so ungefähr 4 Stunden eingeplant – schon erstelltes Material sichten, neues produzieren, Kontext finden, Titel geben und layouten. Das war, gelinde gesagt, knapp bemessen. Die Zeit spielte in sofern eine Rolle, da wir die Sache am selben Tag auch noch drucken wollten und uns gegen 14 Uhr beim Leipziger Riso Club angemeldet hatten. Nach hektischen und von meiner Seite auch ziemlich hysterischen Basteleinheiten in Benny’s charmanter, aber doch räumlich etwas limitierter Bude, wurden wir natürlich fertig. Mit nur zwei Stunden Verspätung. Aber, alles kein Problem, da besagter Club von einer tiefenentspannten Truppe betrieben wird. Danke dafür!
Die Maschine, der Maschinist und die Dokumentation – im harmonischem Dreiklang.
Erste Druckfarbe auf den Bögen und beim Probedruck für die zweite Farbe merken – der Pimmel hat zu wenig Kontrast. Manuell verstärkt. Profi!
Ach, und für diejenigen die noch nix von „Risographie“ gehört haben, das ist ein bisschen wie Siebdruck mit einem Kopiergerät. Ähnlich wie beim Offset-Druck wird die Farbe mit einer Trommel auf das Papier gebracht. Idealerweise ist das ganze Verfahren total ökologisch, schnell und dazu noch günstig. Wer noch mehr wissen will – hier.
Herausgekommen ist dabei dieses kleine, auf 50 stück limitierte „Schmankerl“. Thematisch irgendwo zwischen „Fuck Trump“ und „Praise Leo DiCaprio“… Wer sich gerne eine Ausgabe sichern möchte. Einfach melden.